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Das Amulett

 

Dies ist ein Roman. Ähnlichkeiten mit toten oder lebenden Personen sind nicht beabsichtigt. Alle Personen, die meisten Städte und manche Gegenstände sind erfunden.

© 2005 bei Vanessa Ballreich. Das Ausdrucken und Herunterladen für den privaten Gebrauch ist gestattet. Kommerzielle Benutzung nicht ohne Erlaubnis des Autoren.

 

Das Mädchen mit dem wallenden, schwarzen Haar fing an zu kichern. Eine strenge Lehrerin um die 40 rum, schaute sie zum (wie es Marian schien zum tausendsten Mal) mahnend an: „Marian: Be quiet now. Oder willst du mir so gerne nach dem Unterricht Gesellschaft leisten?“

„Ähem… würde ich ja gerne aber leider leider habe ich heute keine Zeit. Sie wissen schon: es ist ja bald Wochenende und darauf muss ich mich mental vorbereiten, weil ich sie ja sooo sehr vermissen werde…“, sagte Marian schnell und steckte ihr Heft in ihre abgewetzte, schwarze Umhängetasche und zog ihren Schwarzen, dünnen Stoffmantel an.. „Also…“, Frau Ressler wurde rot und schien nach geeigneten Worten zu suchen um diese Unverschämtheit zu  kommentieren. Da klingelte es.

„ Auf Wiedersehen meine Lieblingslehrerin!“ Mit diesen Worten verabschiedete Marian sich frech und rannte aus dem Saal.

Sie ignorierte die schrillen Rufe ihrer Hass-Lehrerin, die fast die Rufe von Cassy übertönten. Die beste und auch einzige Freundin von Marian hatte eigentlich blonde Haare, doch da sie es hasste mit dämlichen Blondinen verglichen zu werden hatte sie ihre Haare dunkelbraun gefärbt.

Marian rannte bis zum Schultor an dem schon der Fürst der Finsternis in doppelter Ausgabe wartete. Der Junge mit den langen, schwarzen Haaren hieß Matt. Er war Marians Freund. Chris jedoch war der beste Kumpel von Marian und Cassy. Chris trug seine blauen Haare halblang und stand in seinem abgewetzten, schwarzen Mantel selbstsicher da. Beide trugen schwarze Baggys. Chris hatte ein schwarzes T-Shirt mit der weißen Aufschrift Servants of gothic an, während Matt ein schwarzes T-Shirt an hatte auf dem ein Totenkopf neben einem Blutbespritzten Schwert ruhte. „Hi Marian…“, sagten beide wie aus einem Mund, als ein lauter Schrei über den Schulhof hallte, der die Aufmerksamkeit aller Kinder auf sich zog: „MARIAN; ICH BRING DICH UM!!!“ „ Lass dich nicht davon abhalten.“, sagte Marian ruhig, die sich diesen Satz schon tausendmal aus Marians Mund hatte anhören dürfen…. Nämlich nach jeder Stunde in denen sie Frau Ressler hatten. Die Sprachlehrerin an der Regionalen Schule in Iltum (ein Dorf im Südwesten Deutschland)war sehr beliebt, vor allem in der neunten Klasse.  „Verdammt wegen dir hab ich mir der Ressler ihr Gelaber anhören dürfen!“

Chris fing an zu lachen.

„Sach mal Chris du bist ja wohl auch bescheuert im Hirn, Falls du noch eins hast?! Ich find das gar nicht lustig. So was von wegen: Ja, ich glaube du wirst dich ein bisschen mit Marian zum Lernen hinsetzen oder!? Das war keine Frage sondern ´ne Aufforderung.“, stieß Cassy aus. „Los Leute wir sollten uns beeilen damit wir rechtzeitig im Schloss sind.“, sagte Marian, um Cassy´s Wut zu besänftigen.  Die vier Kids machten sich auf den Weg zum Schloss. Nach knappen Fünf Minuten waren sie vor dem Schloss angekommen, dass sich als das Kinderheim Strahlkind entpuppte.

Marians Eltern waren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen als sie vier Jahre war. Ihre Großmutter, bei der sie untergekommen war, starb nach sieben Jahren. So war Marian mit elf Jahren im Kinderheim untergekommen.

 In ihrem Zimmer war ein Mädchen das Cassy hieß. Cassy war als Baby ausgesetzt geworden. Deshalb vermisste sie ihre Eltern nicht. Sie sagte immer: „Wie kann man etwas vermissen dass man nicht kennt???“.

 Chris war mit 8 Jahren im Kinderheim eingeliefert geworden. Seine Mutter war Alkoholikerin und konnte sich nicht mehr um ihn kümmern. Wer sein Vater war wusste Chris nicht. Es war ihm eigentlich auch relativ egal. Die Berichte der anderen Kinder, die von ihren Vätern geschlagen worden sind, haben ihn abgeschreckt. Er wollte lieber gar keinen Vater haben, als einen kranken Psychopath.

 Matt hatte seinem Vater Jack den Finger abgeschnitten, um festzustellen ob es wehtut. Da war er fünf. Sein Vater steckte ihn ins Kinderheim und brachte sich in Sicherheit. Nämlich in die sicherste Sicherheit. In den Tod…

 Er sprang vom Hochhaus und als Sicherheit dass nichts schief geht hatte er sich noch eine Schlinge um den Hals gelegt.

 Die Bürofuzzies haben sich ziemlich erschreckt als das Fenster unter dem Gewicht des etwas dicklichen Mann zerbrach.

Jetzt galt Matt als schwer erziehbar. Was mit seiner Mutter ist weiß niemand.

 

Im Kinderheim war das Mittagessen schon im Gange als Marian, Cassy, Chris und Matt sich an den Tisch zum Essen setzten. Es gab Spagetti. Matt wollte gerade anfangen seine Portion in sich hineinzuschaufeln, als Frau Erlich, die Chefbetreuerin ihn zu sich rief. Und man konnte sich sicher sein dass das nichts Gutes hieß. Matt stand nichts Gutes ahnend auf.

Die anderen warteten gespannt auf die Rückkehr.

Tatsächlich kam Matt nach einer knappen halben Stunde wieder raus und war ziemlich bleich.

„Meine Mutter hat sich gemeldet…“

Fortsetzung folgt..